Gründerzeitmuseum in Berlin

1958 nahm sich Lothar Berfelde (Charlotte von Mahlsdorf) des ehemaligen Gutshauses an und eröffnete am 1. August 1960 sein Gründerzeitmuseum.

Es zählt zu den beeindruckendsten Gründerzeitsammlungen Europas mit vollständig eingerichteten Wohnräumen und einer Vielzahl von Musikmaschinen.

Alle Wohnräume sind mit Möbeln und Hausrat des einfachen und gehobenen Bürgertums aus der Zeit von 1880 bis 1900 ausgestattet.

Eine museale Kostbarkeit ist die vollständig erhaltene Lokaleinrichtung der „Mulackritze“, der letzten Zillekneipe Berlins aus der Mulackstraße 15 im Scheunenviertel. Die Ausstattung mit Rückbüffet, Theke und "Hungerturm" von 1890 sowie den Werbe- und Verbotsschildern dokumentiert ebenso wie die Hurenstube ein Stück Berliner „Milljöh“ vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Schließung des „dollen Ladens“ im Jahre 1951.

Bis 1995 führte Charlotte von Mahlsdorf die Besucher durch ihre Sammlung.

Öffnungszeiten

Mittwoch und Sonntag 10-18 Uhr

Außerhalb der Öffnungszeiten auch nach Vereinbahrung