Unsere Autorin Tanja testet in Frankfurt die „Frankfurt City Tour“ mit einem Hop-On-Hop-Off-Bus.
Frankfurt am Main, eine Metrople und eines der wichtigsten internationalen Finanzzentren.
Normalerweise herrscht um 13 Uhr am Mittag ein sehr geschäftiges Treiben in der Frankfurter Innenstadt und nicht umsonst wird Frankfurt als Mainhattan bezeichnet. Wer einmal die Skyline dieser imposanten Stadt mit den eindrucksvollen Gebäuden und Hochhäusern gesehen hat, möchte mehr davon erkunden. Ich auch!
Also mache ich mich an einem Sonntag auf, um mehr von Frankfurt zu sehen. Und wie kann man das nicht einfacher haben? Man gönnt sich eine Stadtrundfahrt in einem der blauen Hop on Hop off Busse und lässt sich so die Stadt zeigen. Ich entscheide mich für die geguidete 2 stündige Skyline City Tour.
Der Sommer zeigt sich an diesem Tag nochmal von seiner besten Seite. Die Sonne brennt bei 35 Grad vom Himmel und ich treffe am vereinbarten Startpunkt am Frankfurter Hauptbahnhof ein. Mit mir versammeln sich dort noch zwei Amerikanerinnen, ein Inder, zwei Herren aus Brasilien, ein Japaner und eine spanische Familie. Da die Gruppe international gemischt ist, entscheidet sich unser netter Guide die Tour komplett in Englisch zu machen.
Ich möchte unbedingt „oben ohne“ fahren und beziehe ich direkt einen Platz auf dem Oberdeck. Auch wenn dort die Sonne gnadenlos brennt, gibt es trotzdem die Möglichkeit im hinteren Bereich unter einem schützenden Dach Platz zu nehmen oder sich direkt im klimatisierten unteren Bereich des Busses die Stadt zeigen zu lassen. Es ist großartig alles aus diese Höhe betrachten zu können und der wunderbar kühlende Fahrtwind relativierte die Hitze sehr gut. Der Busfahrer war sogar so bedacht, dass er an den roten Ampeln immer im Schatten anhielt, damit seine Fahrgäste eine angenehme Tour haben.
Wir starten die Tour also am Hauptbahnhof in Frankfurt und fahren über die Friedensbrücke über den Main in den Stadtteil Sachsenhausen. Unser Guide erklärt uns über sein Mikrofon die einzelnen Stationen. Im Bus selbst kann man sich aber auch via Kopfhörer in vielen verschiedenen Sprachen die Besonderheiten von Frankfurt ansagen lassen. Da an diesem Wochenende das Museumsufer stattfindet, muss die Strecke ein wenig umgeändert werden und der lange Weg am Wasser entlang bleibt aus.
Weiter geht die Fahrt wieder zurück über den Main. Diesmal über die Alte Brücke in Richtung des Frankfurter Doms bis wir am Rossmarkt Halt machen. Ab hier wird die Tour ein Stück zu Fuß weiter fortgesetzt, denn die schönsten Ecken von Frankfurt sind nun mal nicht ausschließlich mit dem Bus zu erreichen. Einige meiner Mitfahrer sind von dieser Idee nicht ganz so begeistert und entschließen sich im Bus die restliche Tour fortzusetzen. Aber auch wenn die Sonne erbarmungslos scheint, laufe ich mit der leicht reduzierten Gruppe und unserem Guide durch die Frankfurter Innenstadt. Vorbei am historischen Café Hauptwache, ein ehemaliges Wachgebäude von 1729, und weiter in Richtung Börse. Frankfurt ist eine der größten Börsenfür Wertpapiere der Welt. Das Wahrzeichen der Frankurter Börse sind die Bronzestatuen „Bulle und Bär“ auf dem Börsenplatz. Das Symbol für die steigenden und fallenden Aktienkurse, das man unbedingt gesehen haben muss, wenn man Frankfurt besucht. Wir laufen ein Stück über die Zeil, die große Einkaufsmeile Frankfurts und weiter in Richtung Römer. Auf dem Weg dorthin tauchen wir kurz in eine ganz andere Welt ein, denn in Mitten der trubeligen Frankfurter Innenstadt befindet sich ganz versteckt die Liebfrauenkirche. Während vor der Tür die Menschen geschäftig auf und ab laufen, findet man hier eine wunderschöne Oase der Ruhe. Die Kirche und der Klosterhof sind öffentlich zugänglich und auch bei nichtreligiösen Menschen als Oase der Stille im hektischen Stadtzentrum beliebt.
Weiter geht es zu Fuß in Richtung Paulskirche, dem Tagungsort der deutschen Nationalversammlung 1849. Ab hier hat die Gruppe Zeit den Platz vor dem Römer und den Justiziabrunnen auf eigene Faust zu erkunden und sich die wunderschönen Gebäude auf dem Römerplatz näher anzusehen. Treffpunkt zur Weiterfahrt mit dem Bus ist 15 Minuten später an der Berliner Strasse.
Wir setzten die Fahrt mit dem Bus fort und fahren durch das Bankenviertel der Frankfurter Innenstadt. Die riesigen Gebäude sind ja schon von der Ferne aus beeindruckend. Wenn man diese aber aus der Höhe des Busses betrachtet, werden die gigantischen Bauten noch eindrucksvoller und der Kontrast zwischen den alten, historischen Gebäuden und den architektonischen Giganten ist großartig.
Die nächste Station ist die Frankfurter Alte Oper. Ein wunderschönes Gebäude, das im Jahre 1880 mit einer Aufführung von Don Giovanni eröffnet wurde.
Kurze Zeit später erreichen wir den Palmengarten und das Senckenberg Museum. Unverkennbar, denn zwei riesige Dinosaurier blicken uns von der Straße aus an und weisen auf das Frankfurter Naturkundemuseum hin.
Jetzt neigt sich die Tour leider auch schon dem Ende zu und aus der Ferne kann man schon den Frankfurter Messeturm mit seinen 256,5 Metern sehen. Davor hämmert der Hammering Man unbeirrt mit seinem Hammer. Er ist ein Kunstwerk des Künstlers US-amerikanische Künstlers Jonathan Borofsky. Es stellt die bewegliche Silhouette eines Arbeiters dar, der einen Hammer gegen ein symbolisches Werkstück beweg.
Und dann sind wir auch schon wieder am Hauptbahnhof angelangt. Hier endet die Tour nach 2 Stunden wieder. 2 Stunden, in denen ich mich wunderbar durch die Metropole habe fahren und führen lassen. Natürlich gibt es in Frankfurt noch ganz viele weitere interessante Ecken, die man besichtigen kann. Aber um mal einen ersten Einblick zu bekommen, ist diese Stadtrundfahrt sehr zu empfehlen. Wer an den einzelnen Stationen aussteigen möchte, um sich etwas genauer anzusehen, kann dies natürlich tun und jeder Zeit wieder in den Bus zusteigen. Eine wirklich tolle Möglichkeit die Stadt kennenzulernen.
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